Vor dem Oberlandesgericht Stuttgart hat am Montag der erste Prozess gegen die deutsche "Reichsbürger"-Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß begonnen. Den neun Angeklagten wird die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen und die sogenannte "Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens". Einer der Angeklagten steht zudem wegen versuchten Mordes vor Gericht. Reuß selbst soll erst später in einem anderen Verfahren vor Gericht kommen.
Die Vereinigung Österreichischer StrafverteidigerInnen (VÖStV) spricht sich gegen umfassende verdeckte Online- und Durchsuchungsmöglichkeiten von Handys zum Zweck der Spionage- und Terrorabwehr aus. Die Forderung nach einer dem Stand der Technik entsprechenden Möglichkeit, Telefonate und verschlüsselte Nachrichten über Messenger-Dienste wie WhatsApp, Signal oder Threema zu überwachen, können die Verteidigerinnen und Verteidiger aber grundsätzlich nachvollziehen.
Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hat seine Rücktrittsandrohung nicht wahr gemacht. Der seit knapp sechs Jahren regierende sozialistische Politiker teilte am Montag in Madrid mit, er bleibe im Amt. Nach einer Korruptionsanzeige gegen seine Ehefrau hatte der 52-Jährige am vorigen Mittwoch alle öffentlichen Termine abgesagt, eine fünftägige Bedenkzeit über seine politische Zukunft verkündet und einen Rücktritt in Aussicht gestellt.
Nach seinem triumphalen Wahlsieg schreitet der künftige Innsbrucker Bürgermeister Johannes Anzengruber (JA - Jetzt Innsbruck) zu Sondierungsgesprächen über die Bildung einer künftigen Koalition. Ab heute, Montag, will der gewählte Stadtchef mit allen im Gemeinderat vertretenen Fraktionen reden. Bis Ende der Woche soll es dann eine Entscheidung geben, mit wem man in konkrete Koalitionsverhandlungen tritt, sagte ein Anzengruber-Sprecher am Montag zur APA.
Über 1.000 Demonstranten marschierten am Samstag mit Slogans wie "Deutschland = Wertediktatur" oder "Kalifat ist die Lösung" in Hamburg. Der Verfassungsschutz macht beim Organisator "gesichert extremistische" Verbindungen aus, hinter ihm stehen zwei Gruppierungen, eine davon bereits seit Jahren verboten.
Mehrere Außenminister westlicher und arabischer Staaten wollen am Montag in Riad über Bemühungen für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und die Freilassung von Geiseln aus der Gewalt der Hamas sprechen. Ägyptens Ministerpräsident Mustafa Madbuli bezeichnete den Krieg als "kollektive Bestrafung" für alle Palästinenser im Gazastreifen. US-Außenminister Antony Blinken sah dagegen "messbare Fortschritte". Bei einem israelischen Luftangriff auf Rafah gab es indes mehrere Tote.
Auf der Flucht vor einem Unbekannten, der ihn mit einem Messer verletzten wollte, ist ein 22-Jähriger in der U-Bahnstation Stephansplatz mit einem Vater mit Kinderwagen zusammengestoßen. Dabei fiel der Kinderwagen um, das Baby darin wurde leicht verletzt.
Am Montag fand auf dem Landesgericht Klagenfurt ein Vergewaltigungsprozess statt. Ein 14-Jähriger soll eine Elfjährige in Kärnten fixiert und vergewaltigt haben. Der Bub wurde zu einer Haftstrafe von 14 Monaten, 13 davon bedingt, verurteilt.
Wegen Hitzerekorden ist auf den Philippinen am Montag und Dienstag der Präsenzunterricht in allen öffentlichen Schulen ausgesetzt worden. Das Wetteramt warnte, dass der Hitzeindex - also die gefühlte Temperatur mit Blick auf die Luftfeuchtigkeit und anderer Faktoren - vielerorts gefährliche Werte erreiche, während er in einigen Gebieten bereits "extreme Gefahr" darstelle. So wurde der Hitzeindex in der Stadt Iba am Sonntag mit rekordverdächtigen 53 Grad angegeben.
Die Terrororganisation Hamas führte am 7. Oktober das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels aus. Israel reagierte mit Luftangriffen und einer Bodenoffensive im Gazastreifen. Im April griff schließlich der Iran Israel mit Drohnen und Raketen an. Alle Entwicklungen im Liveblog.
Oscar-Preisträgerin Anne Hathaway ("Les Misérables") hat sich eigenen Angaben zufolge früher selbst unter zu starken Druck gesetzt. "Ich war eine wirklich gestresste junge Frau", sagte die 41-Jährige im Podcast "The Interview" der "New York Times". "Ich habe mir über sehr, sehr viele Dinge viele Gedanken gemacht."
Nach dem Kälteeinbruch der vergangenen Wochen kehren sommerliche Temperaturen zurück und klettern gleich wieder in Richtung 30-Grad-Grenze. Zum Wochenende hin gibt es aber wieder Abkühlung und Wolken.
Die Kleinspenden werden weniger, trotzdem geht Donald Trump das Geld nicht aus. Eine Handvoll Superreiche füllen seine Wahlkampf-Kasse. Hinter dem Geldsegen stecken unter anderem der ehemalige Marvel-Boss, die Wrestling-Chefin und eine Scientology-Wohltäterin.
Am Freitag war es auf dem Großglockner wieder soweit: Auf 2.504 Meter Seehöhe wurde der Schnee geräumt und Durchstich gemeldet. Ab Samstag darf die Passstraße wieder befahren werden.
Der steirische Chip- und Sensorhersteller ams-Osram musste zuletzt einen schweren Schlag hinnehmen - er verlor seinen einzigen Kunden für MicroLEDs. Ein Millionenverlust und hunderte wackelnde Jobs sind die Folge.
Um Geld für die Pleite aufzutreiben, werden bei der Signa nun Prunk-Immobilien in Italien verkauft. Sie gehen an die deutsche Schoeller-Gruppe, die schon das Goldene Quartier in Wien übernehmen wollte.
Nach mehr als 20 KV-Verhandlungsrunden gibt es eine Einigung zwischen der Fluglinie AUA und der Gewerkschaft vida. Flugbegleiter:innen und Pilot:innen sollen gut 20 Prozent mehr Gehalt in drei Schritten bis 2026 bekommen.
Wiener Wirtinnen und Wirte beklagen hohe Gebühren und strenge Vertragsbedingungen bei Essenszustellern, berichtet der "Standard". Die Kritik richtet sich vor allem gegen den Lieferdienst Foodora. Die Betriebe überlegen auch, ihre Essenszustellung aus Protest temporär einzustellen.
Nur Schach statt matt: 71 Minuten lang hat Sturm Graz am Sonntag schon wie der kommende Fußballmeister ausgeschaut. Dann aber bäumte sich Titelverteidiger Salzburg im Schlager doch noch auf und entriss den Gästen im Finish den Sieg.
Schrecksekunde in der NFL: Tank Dell, Leistungsträger der Houston Texans, wurde bei einer Schießerei verletzt und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Für den Hamburger Musiker Jan Delay ist wählen gehen das Wichtigste, um die Demokratie bewahren zu können. "Ich will nicht voraussetzen und fordern, dass jeder Mensch politisch ist. Ich denke nur, es ist einfach immer gut, wenn man sich für politische Dinge interessiert und für die Zusammenhänge", sagte der 48-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg.
Schauspielerin Nicole Kidman erkundete vor wenigen Tagen die Stadt Salzburg. Gerührt von der "Herzlichkeit und Gastfreundschaft" der Salzburger postete sie Bilder ihrer Sightseeing-Tour und brachte einen Hauch von Hollywood in die Mozartstadt.
Das Duo Tatjana und Sergej Nikitin zählte zu den Idolen der spätsowjetischen Intelligenzija und ihre sanften, mit Gitarre vorgetragenen Gedichtinterpretationen waren Superhits. Seit wenigen Tagen läuft in Russland eine Kampagne gegen das im Ausland lebende Ehepaar. Im Raum stehen sogar Vorwürfe von Landesverrat. Bei einem Konzert in Wien verzichteten die Nikitins am Sonntag auf politische Ansagen. Mit feiner Klinge ließen sie aber keinen Zweifel an ihrer Haltung,
Die gute Nachricht zuerst: Wenn die internationalen Zocker Recht behalten, wird Österreichs heurige Song-Contest-Kandidatin Kaleen bei ihrem Halbfinale am 9. Mai mit "We Will Rave" fix ein Ticket für das große Finale des Musikbewerbs am 11. Mai lösen. Die 29-Jährige wird konstant auf Platz 8 ihres Semifinales gereiht, wobei die ersten 10 ins Finale aufsteigen. Das ergibt der Vergleich von 13 Wettanbietern.
Rund zwei Wochen vor dem Start des Filmfestivals in Cannes haben die Organisatoren am Montag die Zusammensetzung der neunköpfigen Jury unter Vorsitz von Greta Gerwig bekannt gegeben. Neben Gerwig sind es vier Männer und vier Frauen. Mit dabei sind der französische Schauspieler Omar Sy, dem 2011 mit der Komödie "Ziemlich beste Freunde" der Durchbruch gelang, sowie die US-Schauspielerin Lily Gladstone, zuletzt etwa in Martin Scorseses "Killers of the Flower Moon" zu sehen.